1805
|
- Am
23. Oktober wird Adalbert Stifter im böhmischen Oberplan (heute Horni
Planá in Tschechien) geboren. Seine Eltern sind der Weber und
Flachshändler Johann Stifter und dessen Frau Magdalena, geb. Friepes.
|
1817
|
- Stifters
Vater kommt bei einem Unfall ums Leben. Fortan muss die sechsköpfige
Familie ein sehr spartanisches Leben führen. Stifter kommt die Aufgabe
zu, für seine Familie zu sorgen.
|
1818
|
- Eintritt
in das Gymnasium des Benediktinerstifts Kremsmünster.
- Erste
literarische Versuche.
|
1826
|
- Nach
Gymnasiumsabschluss beginnt Stifter ein Jurastudium in Wien. Zusätzlich
belegt er Vorlesungen in Naturwissenschaften und Geschichte.
|
1827
|
- Nicht
erwiderte, starke Liebe zu Fanny Greipl.
|
1830
|
- Publikation
der Erzählung „Julius“.
- Studiumsabbruch.
- Stifter
beginnt als Hauslehrer zu arbeiten.
- Lektüre
Jean
Pauls Literatur.
|
1832
|
- Beginn
der Beziehung mir der ungarischen Putzmacherin Amalia Mohaupt.
|
1837
|
- Heirat
mit Amalia Mohaupt.
- Stifter
beginnt im literarischen
Salon der Fürstin Maria Anna Schwarzenberg zu verkehren.
|
1840
|
- In
der Wiener „Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode“ werden
Stifters „Der Condor“
und „Das
Haidedorf“ veröffentlicht.
- Die
Erzählung „Feldblumen“
erscheint in dem Almanach „Iris. Taschenbuch für das Jahr 1841“.
|
1841
|
|
1842
|
- Stifter
lernt den Herausgeber von „Iris“ Gustav Heckenast in Pesth kennen.
- Publikation
von „Die
Narrenburg“ in „Iris. Taschenbuch für das Jahr 1843“.
- „Abdias“,
in dem Stifter trauernd an seinen Vater erinnert, erscheint im „Österreichischen
Novellen Almanach“.
|
1843
|
|
1844
|
- Publikation
von „Wien und die Wiener in Bildern aus dem Leben“ (Skizzen).
- In
„Iris. Taschenbuch für das Jahr 1845“ erscheint „Der
Hagestolz“.
- Stifters
„Studien“, die überwiegend bereits in Zeitschriften gedruckte
Erzählungen enthalten, beginnen publiziert zu werden (bis 1850 insgesamt
sechs Bände).
- „Die
Narrenburg“, „Das alte
Siegel“ und „Brigitta“
werden publiziert.
|
1845
|
|
1846
|
- Publikation
der Erzählung „Der Waldgänger“ in „Iris. Taschenbuch für das Jahr 1847“.
|
1847
|
- Stifter
und seine Ehefrau nehmen deren sechsjährige Nichte Juliana als
Pflegetochter auf.
- Veröffentlichung
von „Der
arme Wohltäter“ in „Austria. Österreichischer Universal-Kalender für
das Schaltjahr 1848“ (in „Bunte
Steine“ unter dem Titel „Kalkstein“).
- In
„Iris. Tschenbuch für das Jahr
1848“ erscheint die Erzählung „Prokopus“.
|
1848
|
- Umsiedlung
nach Linz.
- In
„Vergißmeinnicht. Taschenbuch für 1849“ wird die Erzählung „Pechbrenner“
abgedruckt (in „Bunte
Steine“ unter dem Titel „Granit“).
|
1849
|
- Stifter
arbeitet als Redakteur für die „Linzer Zeitung“, sowie gelegentlich auch
für den „Wiener Boten“.
- Eine
Reihe von Schriften, in denen sich Stifter mit Fragen der Pädagogik und
des Schulwesens auseinandersetzt, wird veröffentlicht.
|
1850
|
- Stifter
wird Volksschulinspektor Oberösterreichs und gründet eine Realschule in
Linz.
|
1851
|
|
1853
|
- Stifter
beginnt ehrenamtlich als Landeskonservator für die kaiserliche und
königliche Denkmalschutzkommission zu arbeiten.
- Der
Erzählband „Bunte
Steine“ erscheint in zwei Bänden. Er enthält neben Werken, die bereits
in Zeitschriften publiziert wurden die Erzählung „Katzensilber“.
|
1854
|
- Erhalt
des Franz-Joseph-Ordens.
|
1855
|
- Stifter
hält sich zur Kur im Bayerischen Wald auf.
|
1857
|
|
1858
|
|
1859
|
- Selbstmord
der Ziehtocher Juliana.
- Durch
die jüngsten Schicksalsschläge, sowie durch finanzielle Schwierigkeiten,
gerät Stifter in eine depressive Lebensphase.
|
1860
|
|
1863
|
- Stifter
erkrankt schwer an einer Leberzirrhose.
|
1864
|
- Um
sich zu erholen verbringt Stifter einen Urlaub im Rosenbergergut.
- In
„Der Heimgarten. Haus- und Familienblatt“ wird „Nachkommenschaften“
publiziert.
|
1865
|
- Kur
in Karlsbad.
- Erneuter
Sommeraufenthalt im Rosenbergergut.
- Erhalt
des Hofratstitels und vorzeitige Pensionierung.
- Winteraufenthalt
in Kirchschlag.
- Beginn
der Veröffentlichung des dreibändigen historischen Romans über
die frühe Geschichte Böhmens „Witiko“
(1865-67).
|
1866
|
- Kur
in Karlsbad.
- Der
„Waldbrunnen“ wird im „Düsseldorfer Küstleralbum“ und „Der Kuß von
Sentze“ in der „Gartenlaube für Oesterreich“ abgedruckt.
|
1867
|
|
1868
|
- Am
28. Januar begeht Adalbert Stifter, von körperlichen Schmerzen gequält,
Selbstmord. Ein Jahr später wird sein Band „Erzählungen“ publiziert.
|